Preikestolen

Als nächstes lag der Preikestolen auf unserem Weg. Diese berühmte Felskanzel ragt 604 Meter über den Lysefjord und der Aufstieg gehört zu den berühmtesten Bergtouren Norwegens.

Wir sind extra erst spätnachmittags vom Parkplatz aufgebrochen, da wir der gefürchteten Touri-Masse entgehen wollten. Der Weg ist nicht ohne, da er hauptsächlich aus sehr unterschiedlich hohen Steinstufen besteht. Wir sind insgesamt hin und zurück knapp 3 Stunden gelaufen und haben ca. 370 hm bewältigt. Allerdings muss ich dazu sagen, dass wir für den Rückweg viel länger gebraucht haben als für den Hinweg, weil sich bergab auf den steilen Stufen diverse Gelenke bemerkbar machten 🙂

Aber unser Plan ging auf: Als wir nach einer knappen Stunden oben ankamen, waren kaum noch Leute da und wir konnten einen tollen Abend dort verbringen. Das Wetter änderte sich ständig von nebelig zu wieder aufklarend. Der Weg oben her ist vielleicht nicht für jeden etwas, weil es an manchen Stellen ohne Zaun 600 Meter in die Tiefe geht. Manchmal muss man auch Felsspalten überqueren. Also immer schön aufpassen und nicht stolpern! Ich hab es auch nicht so mit der Höhe, aber mir hat es nichts ausgemacht. Dafür fand ich es viel zu schön da oben.

Vom Preikestolen aus kann man noch eine kurze Strecke weiterklettern und hat dann eine tolle Aussicht über die Felskanzel und den Fjord. Als wir glücklich wieder den Rückweg antraten, wurde es komplett neblig und begann zu regnen. Da hatten wir wirklich Glück gehabt! 🙂