Offersøykammen | Lofoten

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Der Morgen an diesem denkwürdigen Tag begann kalt und verregnet und wir schliefen lange und überlegten uns dann, ein paar praktische Dinge wie Einkaufen, Aufräumen und so weiter zu erledigen. Durch Zufall fand ich heraus, dass unser Ferienhaus ganz in der Nähe von einem tollen, nicht ganz so bekannten Wanderweg gelegen war und als es gegen Nachmittag aufklarte, gingen wir diesen an: Es war die Wanderung auf den Offersøykammen.

Die Wanderung begann, wie immer in Norwegen, recht steil bergauf, aber der Weg war gut begehbar. Nach ungefähr einer Stunde kamen wir an einen See, wo wir eine Rast einlegten. Und währenddessen zog so ein Nebel auf, dass wir weder den Gipfel, noch sonst irgendwas erkennen konnte. Meine Stimmung sank, da auch der Weg immer steiler und felsiger wurde. Wir liefen bestimmt eine Stunde extrem steil berghoch. Vielleicht hätte ich das gar nicht gemacht, wenn ich den Weg gesehen hätte 🙂

Und dann, auf den allerletzten Metern, waren wir über den Wolken! Was für ein Moment! Und es wurde immer besser. Je länger wir da blieben, umso mehr klarte es auf und umso sonniger wurde es. Unter uns ein Nebeltal zur einen Seite und eine spektakuläre Aussicht Richtung Mannen und Haukland Beach zur anderen Seite. Ab und zu schwappte etwas Nebel über den Berg und man dachte schon, es zieht wieder zu, aber nein, es blieb sonnig. Wir blieben bis nach Mitternacht, es bleibt ja immer hell. Am Schluss waren wir alleine da oben und ich hab sogar noch ein paar Drohnenshots machen können.

Auf dem Abstieg ging es wieder durch den Nebel und durch eine Landschaft in einem irgendwie unwirklichen Licht. Als wir um 3 Uhr ins Bett fielen, waren wir superglücklich und uns ganz sicher, dass jetzt eigentlich nichts kommen kann, was noch besser ist.