Hesten | Senja

Von Sommarøy aus sind es nur ca. 10 Autominuten zur Fähre zu der Insel Senja. Ich hatte gar keine Ahnung, dass Senja so schön ist. Tatsächlich war es mehr ein Zufall, dass wir überhaupt einen Ausflug dorthin geplant haben. Man sagt, wenn man wenig Zeit für ganz Norwegen hat, soll man sich einfach Senja ansehen. Auf der Insel gibt es alles, was Norwegen zu bieten hat.

Wir waren jetzt nur im Norden von Senja unterwegs. Nachdem wir mit der ersten Fähre angelegt hatten und auf Sommarøy noch dichter Morgennebel geherrscht hatte, schien auf Senja schon die Sonne. Wir hatten für unseren Inseltag den Aufstieg auf den Hesten ins Auge gefasst. Die Fahrt dahin war schon sehr vielversprechend. Auch hier hingen noch Nebelschleier oben in den Bergspitzen, die Luft war angenehm kühl und die Tunnel teils nur einspurig und ohne Licht … sehr abenteuerlich!

Wir parkten in Fjordgård und von da ging es los, mal wieder steil bergauf und je später es wurde, umso wärmer wurde es. Der Hesten liegt gegenüber von dem Segla, einem wunderbar bizarreren Berg, um den man erst ein bisschen herumläuft, bis es dann sehr steil und auch steinig bis zur Spitze des Hesten geht. Die Aussicht auf die umliegenden Seen und Fjorde ist atemberaubend, aber der Blick auf den schroffen Segla ist wirklich die ganze Kletterei wert!

Anschließend fuhren wir weiter zum nur ca 15 km entfernten Ersfjordstranda, mal wieder ein wunderbarer Strand, an dem wir uns herrlich abkühlen konnten. Senja hat sich in unser Herz geschlichen und ich glaube, hier waren wir nicht zum letzten Mal!