Trento – Riva del Garda | 48 km | 360 Höhenmeter

Was für eine super letzte Etappe! Die Sonne lachte wieder vom blauen Himmel und ruckzuck waren wir von Trento wieder an der Etsch, die jetzt in ein immer enger werdendes Tal plätscherte. Wunderbar ließ es sich in der Sonne dahinradeln und wir sahen viele Berggipfel, die wir am Tag zuvor wegen der Wolken nicht gesehen hatten.

Nach ca 2 Stunden kam der letzte Anstieg und wir fuhren durch abgelegene Weinberge, an denen wir sogar noch ein paar leckere Weintrauben fanden. Eine letzte Mittagsrast gab es inmitten von Weinreben und dann packten wir die letzten Höhenmeter zum Giovanni-Pass. Dann ging es bergab und plötzlich sah man unglaublich türkises Wasser zwischen den Häusern blitzen. Das Strahlen wollte unsere Gesichter gar nicht mehr verlassen, als wir hoch oben an einer steilen Straße über dem Gardasee standen. Was für eine Aussicht! Was für eine Kulisse! Was für eine Luft! Wir hatten es tatsächlich geschafft!

Wir sausten hinunter zum Gardasee und steckten als erstes unsere Füße ins Wasser. Wir herrlich, hier einfach faul in der Sonne zu liegen! Wie stolz waren wir, diese Strecke zu gut gemeistert zu haben und wie glücklich, dass wir sooo viel Glück mit dem Wetter hatten! Und gerade jetzt gerade, wo hier zu Hause die Corona-Welle über uns zusammenschlägt, bin ich unendlich froh, dass wir es durchgezogen haben!

Ich wäre so gern noch ein paar Tage am Gardasee geblieben, aber unser Taxishuttle fuhr am nächsten Morgen um 9 Uhr zurück nach Ehrwald zu unserem Auto. Einzig wegen Corona waren wir froh, dass wir so langsam wieder Richtung Heimat fuhren. In Ehrwald hat man die Möglichkeit, auf eigene Kosten einen Corona-Schnelltest zu machen und da Tirol ja Risikogebiet war, haben wir das machen lassen und konnten anschließend mit einem negativen Test in der Tasche wieder nach Deutschland reisen.